Das Labyrinth Navigation System
Gab
es vor dem satellitengestützten GPS (Global
Positioning System) unserer Zeit bereits im Mittelalter ein
LNS (Labyrinth Navigation System)?
Wenn die "Befeuerungs-Hypothese" des
Berliner Architekten und Bauhistorikers Klaus Kürvers
wahr ist: Ja.
Zusammen mit dem Berliner Fotografen Jürgen
Hohmuth arbeitet er an einem Projekt zur Dokumentation
von küstennahen Labyrinthen in Schweden sowie der Überprüfung
einer Hypothese zu ihrer nautischen Funktion.
Die "Fackel-Theorie" ist veröffentlicht
in einem Buch von Jürgen Hohmuth: Labyrinthe und
Irrgärten, als Textbeitrag von Klaus Kürvers
im Kapitel Das Rätsel der Trojaburgen.
Mehr über das Buch bei Labyrinth
Bücher auf dieser Website und unter
www.zeitort.de
... Link >
Sie können die Hypothese
auch in einem "downloadbaren" Artikel
mit dem Titel Labyrinth und Seefahrt
bei www.zeitort.de, Projekte > Labyrinthe nachlesen ... Link
>
Nachfolgend einige Stichworte aus der Hypothese
zur nautischen Funktion der "Kretischen Labyrinthfigur".
Bei den unmittelbar an der Küste liegenden
Trojaburgen handelt es sich um nautische Signalzeichen,
die durch Fackeln oder Laternen befeuert und so weithin sichtbar
gemacht wurden.
Die
Labyrinthe an den Küsten Schwedens, Finnlands und Estlands
stehen in Verbindung mit der Entwicklung mittelalterlicher Lotsenstationen.
Die
Labyrinthe zeigen eine geografische Beziehung zwischen ihrer
durch Zentrum und Eingang definierten Ausrichtung und der Umgebung.
Damit läßt sich ein Zusammenhang zwischen Form
und Funktion der Labyrinthe erklären.
Foto: Das Labyrinth von Skallanäs
in Schweden (zum Vergrößern bitte anklicken)
Copyright: Jürgen Hohmuth,
Berlin, Okt. 2002
Die
Labyrinthfigur könnte daher als ein Instrument zur Erzeugung
geregelter Feuerzeichen gedient haben und stellt
damit eine durch Licht Weg weisende und rettende Orientierungshilfe
dar.
Die nachfolgende Animation versucht Prinzip
und Anwendung anschaulich zu machen:
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