Über das Schwanberg Labyrinth
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 Das
Schwanberg Labyrinth entstand 1995 durch eine
ganze Anzahl interessierter Leute. In mehreren Arbeitskreisen
und nach wochenlanger Beschäftigung mit dem Thema wurde schließlich
das Labyrinth in einer ganz eigenen Form entworfen und umgesetzt.
Dazu waren auch Rosmarie Schmid aus Zürich
und Gernot Dettweiler aus Ingolstadt beratend
eingeschalten worden.
Frau
und Herr Koller (damals Schwanberg-Pfarrer, beide
jetzt in Erfurt) waren mit dabei. Am 2. August 2003 hat Pfarrer
Koller das Labyrinth wieder einmal besucht.
Ein
Felsbrocken aus dem Aushubmaterial der ersten St. Michaels-Kapelle
im Unterbau des Schloßes wurde aus dem Wald herbeigeholt
und darin der Grundriß des Labyrinths eingemeißelt
zusammen mit den Worten 'Der Weg ist das Ziel'.
Dieser Stein liegt noch heute neben dem Eingang zum Labyrinth,
allerdings schon etwas verwittert.
 Vor
dem Eingang zum Labyrinth gibt es eine Sonnenuhr.
Die Stunden werden auf kleinen Steinquadern im Halbkreis angezeigt.
Den Zeiger bildet der Mensch selbst, indem er sich auf dem kurzen
Plattenweg, je nach Jahreszeit, an einer anderen Stelle, aufstellt.
Damit sollte der Bezug von Raum und Zeit symbolisiert werden.
Das
Labyrinth wurde in einem Quadrat, begrenzt durch Hecken, angelegt.
Diese sind heute aber nicht mehr zu sehen. Wie überhaupt
einiges von der ursprünglichen Gestaltung nicht mehr vorhanden
ist. Da es sich um ein Naturlabyrinth handelt, eingebettet in
eine Wiese unter alten Apfelbäumen, spielt
natürlich die Natur beim Fortbestehen ihre Rolle mit. Viele
Pflanzen wurden angesät, manche Sträucher gepflanzt.
 Die
Kachel mit dem Grundriss des Schwanberg Labyrinths stammt von
der Keramik-Künstlerin Gabriele Schubert
aus Reupelsdorf. Sie macht gern eine Kachel für Sie nach
Ihren persönlichen Wünschen. Wenden Sie sich direkt
an Sie.
Der
nebenstehende Herr bezeichnet sich selbst als Hilfsgärtner
der 1. Stunde. Aber ein bisschen mehr hat er schon mitgewirkt.
Auf jeden Fall freut er sich, dass es nach so langen Jahren wieder
weitergeht mit dem Labyrinth.
 Eine
Zeit lang drohte das Labyrinth ganz im Bewuchs unterzugehen, aber
inzwischen haben sich wieder begeisterte Leute, einige Frauen
aus Kitzingen und Prichsenstadt gefunden, um das Labyrinth mit
zu betreuen.
Der
nebenan befindliche Kinderspielplatz bewirkt
ein übriges. Die Kinder laufen mit Schwung und Begeisterung
durch das Labyrinth und helfen so mit, die Wege frei zu halten.
Das
Labyrinth befindet sich zwischen dem Ordenshaus
der Schwestern der Communität Casteller Ring und dem ehemaligen
Gutshof auf dem Schwanberg. Der Weg geht vom
zentralen Parkplatz Richtung Gutshof und dann links durch den
Kinderspielplatz bis zur kleinen Türe im niedrigen Holzzaun.
Nicht
weit davon entfernt sind die Funk- und Sendemasten der verschiedensten
zivilen und militärischen Einrichtungen, die schon von weitem
bei der Anfahrt zum Schwanberg zu sehen sind. Der Schwanberg ist
ca. 470 m hoch am Rande des Steigerwaldes und
gehört zur Gemeinde Rödelsee.
Zu
erreichen ist der Schwanberg mit der Bahn von
der Bahnstation Iphofen aus und auf der Autobahn A3 Frankfurt
- Nürnberg von der AS Kitzingen aus über die B8 durch
Kitzingen, Mainbernheim, Rödelsee oder von der AS Wiesentheid
aus über Rüdenhausen und Wiesenbronn.
 Das
Schwanberg Labyrinth ist so ganz anders als andere
Labyrinthe. Es ist nicht, wie so viele auch in heutiger Zeit angelegte
Labyrinthe, an der Urform oder den geschichtlichen Weiterentwicklungen
der letzten 1000 Jahre orientiert. Es hat einen Durchmesser von
gut 18 Metern mit einer Weglänge von ungefähr 200 Metern
vom Eingang bis in die Mitte. Da der Rückweg der gleiche
ist wie der Hinweg geht man also 400 Meter insgesamt.
Ein
Labyrinth-Prinzip ist damit also erfüllt: Auf engstem
Raum einen weitmöglichsten Weg zur Mitte zurückzulegen.
Man umkreist das Ganze einmal (gegen den Uhrzeigersinn), bevor
man sich auf den Weg in die Mitte begibt. Der Weg führt in
vier Doppelspiralen mäanderförmig durch vier Sektoren
zur Mitte, wobei man erst den linken unteren Quadranten, dann
den linken oberen, dann den rechten oberen und schließlich
den rechten unteren durchschreitet, der zur Mitte führt.
Diese
technischen Daten sind aber nicht das wesentliche des Labyrinths.
Es gibt zahllose Deutungen und Bedeutungen. Einige davon können
Sie an anderer Stelle auf dieser Website erfahren. Aber für
alle, die das Schwanberg-Labyrinth gehen, gewinnt
es die Bedeutung, die Sie selbst ihm geben.
Zitat
aus einem Faltblatt zum Schwanberg Labyrinth,
das am Schriftenstand der St. Michaelskirche zu finden ist:
Hier
endet die Straße auf den Schwanberg. Wenn Sie so wollen
ist sie auch ein labyrinthischer Weg. Am Fuß des Berges
zweigt sie von der Durchfahrtsstraße ab, windet sich den
Berg hoch und endet oben. Der Weg zurück
ist der gleiche, es gibt keinen anderen.
 Der
Schwanberg hat eine lange geschichtliche Tradition, ist aber heute
vor allem bekannt als Geistliches Zentrum Schwanberg,
eine Tagungs- und Bildungseinrichtung der Communität Casteller
Ring, die seit nun mehr als 50 Jahren das Leben auf dem Schwanberg
prägt.
Das
Schwanberg Café gehört auch zur Tradition
des Berges. Lange Jahre von den Schwestern selbst geführt,
ist es seit diesem Jahr (2002) nun bei der neuen Pächterin
Doris Paul in guten Händen. Bei ihr kann
man: Fränkisch einkehren. Die Aussicht. In Ruhe genießen.
Mehr
Informationen dazu auf der Website www.schwanberg.de ... Link >
Der Schwanbergsee
Mehr Fotos vom Labyrinth in der
Fotogalerie unter Schwanberg
>
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